Tagebuch eines zukünftigen Mieters (17)

Dieser Beitrag ist Teil 16 von 86 in der Serie Tagebuch eines zukünftigen Rentners.

Journal

Kss kss kss... Ein Hauch von Provence liegt in der Luft. Innerhalb weniger Wochen sind wir vom Winter in den Sommer übergegangen und haben fast 20 Grad im Gesicht. Da möchte man am liebsten sein Ameisenkostüm gegen das einer Zikade tauschen und in der Sonne oder auf einer schattigen Terrasse mit einem kühlen Bier faulenzen. Das Streben nach finanzieller Unabhängigkeit macht nur dann Sinn, wenn es zu solchen Freuden führt. Sparen nur um des Sparens willen ist sinnlos. Das Ziel ist nicht Geld, sondern Zeit. Den Augenblick genießen, ohne sich um morgen zu sorgen, ohne auszuflippen, wenn der Posteingang überall überquillt... das ist das wahre Leben.

Finanzielle Unabhängigkeit lässt sich in drei Phasen unterteilen. Zunächst die Suche selbst, langwierig, manchmal entmutigend, aber auch spannend. In dieser Phase geht es darum zu arbeiten, Vermögen anzuhäufen und es zu investieren. Doch früher oder später (meistens später) muss man den Investor-Hut abnehmen und den großen Schritt wagen. Dies ist die zweite, kurze Phase, in der man beschließt, mit der Arbeit aufzuhören und sich selbstständig zu machen. Es ist ein Moment, der zugleich magisch und voller Ungewissheiten ist. Was wird aus Ihnen werden, haben Sie genug Geld, werden Sie sich nicht langweilen...? Schließlich ist die letzte Phase die des "Ruhestand", das heißt, eines, bei dem man außerhalb des Systems bezahlter Arbeit lebt. Die Ameise wird dann zur Zikade und profitiert von den Früchten ihrer Arbeit.

Manche Menschen verharren in der ersten Phase und haben kein anderes Ziel, als reich zu werden. Doch wenn der Wille fehlt, den Sprung zu wagen, ist es, als würde man Wein anbauen, ohne jemals den Wein probieren zu wollen. Auf der Suche nach finanzieller Unabhängigkeit streben wir nicht danach, reich zu werden, sondern das Beste aus unserem angehäuften Vermögen zu machen.

Heute befinde ich mich noch in der Ansparphase, aber ich gönne mir schon jetzt eine kleine Auszeit und träume. Ich habe alle meine uneinbringlichen Schulden beglichen, die auf Verbindlichkeiten (Konsumentenkredite/Leasing) und nicht auf Vermögenswerten (Immobilien) beruhen. Ich habe auch einige Korrekturen an meinem Kosten, insbesondere im Transportbereich, wodurch ich meine Sparkapazität erhöhen kann. Ich habe auch den Aufbau meines Hilfsfonds, was es mir ermöglicht, den verschiedenen Widrigkeiten des Lebens gelassen entgegenzusehen. Ich habe auch etwas Geld beiseite gelegt, um je nach Gelegenheit hier und da ein paar Investitionen zu tätigen und vor allem, um eine größere Position einzunehmen, wenn der Markt nach unten korrigiert.

Kss kss kss... Da liegt ein bisschen Provence-Luft in der Luft...

Navigation in der Serie<< Journal d’un futur rentier (16)Journal d’un futur rentier (18) >>

Entdecke mehr von dividendes

Abonnieren Sie, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.

7 Kommentare zu „Journal d’un futur rentier (17)“

  1. Bonjour Jérôme, voilà qui est une nouvelle très intéressante pour moi : … ;-). Plus de détails sur les modalités fin mai, mes projets pour le départ pour l’Asie se rapprochent, 2014 ou 2015. L’€RSS me manquera certainement assez peu ;-). Ou peut-etre devrais-je aller chercher mon refuge politique en Suisse ?!

      1. Oui les « petits suisses » ont conservé leur intelligence économique, j’espère qu’ils pourront aussi conserver leur indépendance politique pour longtemps. La Suisse mais aussi la Belgique, le Royaume-Uni, Singapour, Hong-Kong, la Malaisie, la Thaïlande, le Japon, le Canada, l’Australie, la Russie, Israel, Costa-Rica … oui nombreux sont les pays à ouvrir leurs portes aux capitaux et entrepreneurs. Mon « cher » pays gaulois aime bien accueillir les pauvres et si possible de gentilles personnes ayant une bonne teinte d’idéologie socialiste. C’est l’exception à la française … Pour moi, c’est surtout le souhait de reprendre une liberté volée depuis trop d’années : liberté de travailler avec de VRAIS managers et entrepreneurs. Liberté de pouvoir réinvestir mon temps et mon épargne dans des projets avec mes collaborateurs. Liberté de pouvoir vivre correctement sans avoir à cacher quoi que ce soit, sans avoir rien à cacher au fisc, sans avoir à me lever le matin et me demander quel politique ou quelle banque essaiera de me faire les poches.

  2. A propos, pris une petite ligne BB @ 83.00 mais prudence, la mise en concurrence de BIC avec les briquets chinois peut faire mal.

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert