Niedergang der zweiten Säule: BVG in Gefahr und Auswirkungen auf Ihre Rente

LPP

Dort BVG, es ist das Schweizer System der betriebliche Altersvorsorge das darauf abzielt, den Lebensstandard vor dem Ruhestand. Für alle, die nicht in der Schweiz arbeiten oder mit dem Rentensystem hierzulande nicht vertraut sind, hier einige kurze Erläuterungen.

AVS

Die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV – umgangssprachlich 1. Säule genannt) sichert das Existenzminimum. Dies ist das Mindeste, was man sagen kann, denn die Rente beträgt derzeit zwischen 1200 und 2400 Franken pro Monat für eine Person. Das Prinzip der ersten Säule ist die Solidarität: Die Arbeitnehmer (und ihre Arbeitgeber) zahlen die Renten der Rentner. Es ist seit 1948 in Kraft.

BVG

Mit solchen Beträgen werden wir offensichtlich nicht weit kommen. Bei manchen Arbeitgebern waren die Arbeitnehmer schon lange vor 1948 über Pensionsfonds versichert. Für diese Personen ergänzte die AHV ihre bestehenden Renten und sicherte ihnen so vergleichsweise gute Bedingungen im Ruhestand. Daraufhin entstand die Idee, diese Praxis zu verallgemeinern und sie für einen großen Teil der arbeitenden Bevölkerung verpflichtend zu machen. Das Gesetz über die berufliche Vorsorge (BVG – gemeinhin auch 2. Säule genannt) wurde deshalb entwickelt, um die Lücken in der 1. Säule zu schliessen.

Allerdings wurde die zweite Säule für einen großen Teil der Arbeitnehmer erst im Jahr 1985 umgesetzt. Während die erste Säule auf Solidarität beruht, basiert die BVG auf obligatorischer individueller Ersparnis: Arbeitnehmer (und ihre Arbeitgeber) zahlen in einen Fonds ein, der die Renten auszahlt, sobald das offizielle Alter erreicht ist.

Ein Modell in Schwierigkeiten

Die beiden Säulen der Vorausschau begleiteten den Aufstieg von Boomer. Seitdem Letzterer in den Ruhestand geht, steht das System jedoch unter Druck. Die Zahl der Erwerbstätigen je Rentner sinkt, während die Lebenserwartung steigt. Wir sind uns natürlich darüber im Klaren, dass die 1. Säule mit ihrem Solidaritätsprinzip durch die neue Situation stark beeinträchtigt wird. Fraglich sind allerdings die Auswirkungen auf die 2. Säule, die ja auf individuellem Sparen basieren soll.

Individuelle Ersparnisse werden kollektiviert

Das Problem dabei ist, dass wir bei der BVG zwar (obligatorisch) individuell sparen, unser Geld aber kollektiv angelegt wird. Um diesen Nachteil auszugleichen, hat der Gesetzgeber mit der 3. Säule einen Ausgleich geschaffen, der kostenlos und vollkommen individuell ist (sowohl in Bezug auf das Sparen als auch auf die Investitionen). Bei der 2. Säule hingegen wird ein sehr großer Teil unserer Altersvorsorge zwangsweise von unserem Lohn abgezogen und kollektiv angelegt, und zwar nach Kriterien, die nicht unserem Alter, unserer Situation und unserer Risikobereitschaft entsprechen.

Eine Anlagestrategie, die nicht zum Vermögen passt

Die Verordnung 2 über die berufliche Vorsorge (BVG2, Art. 55) begrenzt den Anteil der Investitionen in Aktien auf maximal 501 Tsd. Euro. Doch laut den Schlussfolgerungen des „Determinanten des Reichtums", sofern man offiziell nicht bereits im Ruhestand ist, liegt die ideale Aktienallokation bei etwa 751 TP3B. Dieses Verhältnis ermöglicht es, langfristig die bestmögliche Performance der Investitionen im Verhältnis zu den eingegangenen Risiken sicherzustellen. Dies bedeutet, dass das LPP, indem es die Aktien auf nur 501 TP3B begrenzt, de facto die zukünftigen Renten der aktiven Arbeitnehmer vorwegnimmt.

Ergebnisse deutlich unter den Erwartungen

Aber auch mit dieser deutlich zu niedrig angesetzten Quote dürften unsere Pensionsfonds noch ordentliche Ergebnisse erzielen. In 2019, ich hatte Spaß daran, ein virtuelles Portfolio entsprechend den LPP-Regeln zu erstellen:

- Schweizer Aktien: 50%
- Immobilie Schweizer: 30%
- US-Staatsanleihen (20+ Jahre): 10%
- Gold: 5%
- Bargeld CHF: 5%

Dieses Portfolio bot eine Rendite (ohne Kapitalgewinne) von 2,12%, mehr als das Doppelte der BVG-Mindestsatz (Mindestzinssatz, mit dem Ihr Altersguthaben verzinst werden muss), trotz Negativzins!

Die Marktentwicklung: eine gültige Entschuldigung zu Beginn dieses Jahrhunderts

Als Entschuldigung für ihre katastrophalen Ergebnisse haben Pensionsfonds häufig die schlechte Entwicklung der Finanzmärkte angeführt, neben den niedrigen Zinsen. Es stimmt, dass die Lage im Jahrzehnt 2000–2010 ziemlich schlimm war und es zwei große Bärenmärkte gab. Während dieses Zeitraums verzeichnete der Swiss Performance Index (SPI), der den Kurs von Schweizer Aktien inklusive Dividendenzahlungen abbildet, einen bescheidenen Anstieg von 15,31 TP3Billionen Dollar oder 1,41 TP3Billionen Dollar pro Jahr. Logischerweise sank der Mindestsatz des LPP im gleichen Zeitraum von 41TP3B auf 21TP3B.

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Die Börse boomt, aber unser Pensionskapital hält nicht mit

Seit 2009 brachen die Aktien jedoch einen Rekord nach dem anderen, was den weiteren Rückgang der LPP-Sätze auf aktuell 1% nicht verhinderte. Mein virtuelles LPP-Portfolio von 2019, hat in den letzten zehn Jahren eine jährliche Gesamtperformance von 6.751 TP3T (Einkommen und Kapitalgewinne) erzielt, was nahe an den langfristigen Trends liegt, die man mit einem Portfolio dieser Art wahrscheinlich erzielen kann. Mit einer Mindestrate von 1% sind wir daher sehr weit von den erwarteten Ergebnissen entfernt.

Paradoxerweise wollte der Schweizerische Versicherungsverband diesen miserablen Tarif noch weiter senken, obwohl er seit Jahren überhöht ist! In Artikel 5 der Verordnung heißt es: „Die Vorsorgeeinrichtung muss eine Rendite anstreben, die den am Geld-, Kapital- und Immobilienmarkt erzielbaren Erträgen entspricht.“ Offensichtlich liegen wir falsch ...

Geschichte des BVG-Mindestsatzes

Nehmen wir uns etwas Zeit, um die Entwicklung des BVG-Mindestsatzes seit 1998 zu analysieren und mit den Ergebnissen des Swiss Performance Index (SPI) zu vergleichen. Ich habe auch eine Spalte mit der Konvertierungsrate hinzugefügt, auf die ich weiter unten eingehen werde.

Jahr LPP-Mindestsatz SPI BVG-Umrechnungssatz Monatliche Rente mit einem Kapital von CHF 500'000
1998 4.00% 15.37% 7.20% 3'000
1999 4.00% 10.67% 7.20% 3'000
2000 4.00% 11.91% 7.20% 3'000
2001 4.00% -22.03% 7.20% 3'000
2002 4.00% -26.78% 7.20% 3'000
2003 3.25% 21.13% 7.20% 3'000
2004 2.25% 6.86% 7.20% 3'000
2005 2.50% 34.42% 7.15% 2'979
2006 2.50% 20.67% 7.10% 2'958
2007 2.50% -0.05% 7.10% 2'958
2008 2.75% -34.81% 7.05% 2'938
2009 2.00% 24.23% 7.05% 2'938
2010 2.00% 4.76% 7.00% 2'917
2011 2.00% -9.12% 6.95% 2'896
2012 1.50% 17.72% 6.85% 2'854
2013 1.50% 24.80% 6.85% 2'854
2014 1.75% 13.59% 6.80% 2'833
2015 1.75% 3.35% 6.80% 2'833
2016 1.25% -1.41% 6.80% 2'833
2017 1.00% 19.92% 6.80% 2'833
2018 1.00% -8.57% 6.80% 2'833
2019 1.00% 30.59% 6.80% 2'833
2020 1.00% 3.82% 6.80% 2'833
2021 1.00% 23.38% 6.80% 2'833
Kumulativ 71.19% 311.62%

Die Börse zahlt viermal mehr

Wie bereits erwähnt war der Zeitraum 2000–2010 für Aktien besonders ungünstig. Trotzdem können wir feststellen, dass die Performance des SPI mehr als viermal höher ist als die des LPP-Mindestsatzes. Interessant ist auch, dass der SPI in den letzten 24 Jahren nur in sieben Fällen schlechter abgeschnitten hat als der Mindestzinssatz des BVG. In anderen Jahren übertraf er den Mindestzinssatz deutlich, mit einigen Extremwerten wie im Jahr 2005, bei denen er um fast 32 Punkte höher lag!

Der LPP-Satz sinkt und steigt fast nie wieder

Wir beobachten außerdem einen langsamen und stetigen Abstieg in die Hölle für den Mindestsatz. Langfristig sehen wir diesen Rückgang beim SPI allerdings überhaupt nicht. Obwohl er Stürze hatte, stand er immer sehr schnell wieder auf. Der Mindestzinssatz weist eine geradezu besorgniserregende Trägheit auf. Es reagiert mehrere Jahre hinter dem Markt zurück und handelt sogar gegen den Markttrend. Schlimmer noch: Der Kurs hat die unglückliche Tendenz, bei einer Marktschwäche zu fallen und bei einer Markterholung nicht wieder zu steigen.

Der Conversion-Kurs

Schauen wir uns nun den Conversion-Kurs an, der ebenfalls in der Tabelle oben dargestellt ist. Hierdurch erfahren wir, wie das angesparte Kapital in eine jährliche Rente umgewandelt wird. Wenn Sie über ein Alterskapital von CHF 500‘000 verfügen und der Umwandlungssatz 7% beträgt, erhalten Sie eine jährliche Rente von CHF 35‘000.

Renten im Verhältnis zur Lebenserwartung zu großzügig

Zunächst fällt auf, dass der aktuelle Umrechnungskurs vergleichsweise großzügig ist und derzeit bei 6,81 TP3T liegt. Nach den Erkenntnissen derTrinity-Studie, Bei einer Lebenserwartung von mehr als 21 Jahren seit der Pensionierung sollte diese Rate eher in der Größenordnung von 4,81 TP3T liegen.

Déclin du Deuxième Pilier : LPP en Péril et ses Conséquences sur votre Retraite

Kaum spürbare Auswirkungen auf die Conversion-Rate

Die Renten der heutigen Rentner sind daher im Verhältnis zu den Mitteln des Systems zu hoch. Genau wie beim Mindestkurs beobachten wir langfristig einen langsamen, stetigen Rückgang des Conversion-Kurses. Allerdings ist dieser Rückgang mit 0,051 TP3T viel weniger ausgeprägt. Eine Senkung des Umwandlungssatzes bedeutet eine Kürzung der Renten der Rentner, was äusserst unpopulär ist. Also tun wir es schleichend, in winzigen Schritten, aber das reicht nicht. Tatsächlich steigt die Lebenserwartung trotz des jüngsten leichten Rückgangs aufgrund des Wuhan-Virus langfristig weiter an. Dies hat uns seit den 1980er Jahren sieben Jahre Ruhestand beschert.

Kommunizierende Schiffe

Da eine deutliche Kürzung der Renten politisch nicht akzeptabel ist, bleibt nur die Möglichkeit, diese über das Kapital der gegenwärtigen Arbeitnehmer zu finanzieren und damit deren künftige Renten zu beeinträchtigen. Der von den Fonds gezahlte Zinssatz liegt somit, wie wir oben gesehen haben, fast sechs Prozentpunkte pro Jahr unter dem, was sie auf den Märkten verdienen.

Wenn wir es merken, ist es oft schon zu spät.

Nur wenige Arbeitnehmer interessieren sich für den Mindestzinssatz auf ihrer Rentenbescheinigung, außer vielleicht diejenigen, die kurz vor der Renteneintrittsgrenze stehen. Erst mit 60 Jahren wird Ihnen bewusst, wie viel Sie im Laufe Ihres Lebens eingezahlt haben, wie viel Kapital Sie mit Zinsen insgesamt angesammelt haben und was das für Ihre künftige Rente bedeutet.

Dies erklärt, warum der Mindestzinssatz innerhalb relativ kurzer Zeit buchstäblich dahinschmolz und auf allgemeine Gleichgültigkeit stieß, während sich der Umwandlungskurs kaum bewegte. Dies verheißt nichts Gutes für alle Arbeitnehmer, die Renten subventionieren, die im Verhältnis zu den Ressourcen des Systems viel zu großzügig ausfallen. Wenn sie sich nicht selbst absichern, könnten ihnen in einigen Jahren böse Überraschungen bevorstehen.

Solidarität geht in beide Richtungen

Der Zusammenhalt zwischen den Generationen ist wichtig. Genau zu diesem Zweck wurde die erste Säule konzipiert. Die arbeitende Bevölkerung finanziert die Renten der Pensionisten. Dieses Prinzip ist lobenswert und kaum umstritten. Allerdings geht die Solidarität in beide Richtungen. Heute kann ein Rentner darauf hoffen, noch zwanzig weitere Jahre zu leben. Das ist enorm. Die zu Lebzeiten gezahlten Beiträge reichen, wie wir oben gesehen haben, nicht aus, um die heutige Rentenhöhe über einen so langen Zeitraum sicherzustellen.

Das LPP hat seinen ursprünglichen Zweck verloren

Das im BVG vorgesehene Prinzip der individuellen Altersvorsorge ist irreführend. Ja, das Sparen ist individuell, das Geld wird jedoch kollektiv angelegt. Um die Auszahlung der aktuell hohen Renten sicherzustellen, können Pensionsfonds nicht mehr in ausreichendem Maße in Aktien investieren, da diese als zu volatil gelten. Allerdings wäre nur Letzteres eine Finanzierung der Renten künftiger Generationen möglich. Tatsächlich ist die zweite Säule zu einer verbesserten ersten Säule geworden, hat jedoch ihren ursprünglichen Zweck verloren.

Natürlich haben wir Verständnis für die derzeitigen Rentner, die nicht auf das verzichten möchten, was sie erreicht haben. Egal ob Sie Arbeitnehmer oder Mieter sind: Einkommenseinbußen sind nie angenehm. Allerdings ist es nicht fair, die Erträge aus den Arbeitnehmerbeiträgen zur Subventionierung der bestehenden Lücken bei der Rentenfinanzierung zu verwenden. Der Preis, den die jüngeren Generationen dafür zahlen werden, wird enorm sein.

Schade, für die Rente ist kein Geld mehr da.

Dieses Thema wurde kürzlich in der Sendung „Gegenwart" von unserem staatlichen Fernsehen. Hier einige Auszüge:

  • Derzeit betreut die Pensionskasse der CFF 25.000 Rentner für 30.000 aktive Arbeitnehmer. Für die Renten müssen wir monatlich 63 Millionen Franken bezahlen, ein Risiko mit dem Kassenvermögen kommt für uns nicht in Frage. Problem: Sichere Anlagen werfen keine Rendite mehr ab. Die Rendite, die in die 2. Säule einfließt, spielt keine Rolle mehr.
  • Der Direktor der Pensionskasse SBB: „Wir sind aus der falschen Generation. Das ist wirklich Pech. Wir müssen aufpassen, wir können nicht 701 TP3T Aktien halten, denn im Falle eines Crashs hätten wir ein Problem mit der Auszahlung der Renten. Die Tatsache, dass wir viele Rentner haben, drängt uns zu einer defensiveren Anlagestrategie. Viele Fonds befinden sich in dieser Situation. Es hängt mit der Demografie zusammen und die Zahl der Rentner nimmt nicht ab.“
  • Virginies Mutter zur Initiative „Generations“, die darauf abzielt, Renten nachhaltig und gerecht zu gestalten: „Ich stimme zu, dass etwas getan werden muss, aber Angriffe auf bestehende Rentner und ihre Renten... damit bin ich nicht einverstanden. Wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen.“
  • Roland Grunder, Co-Präsident des Schweizerischen Seniorenrates, hat sich dem als links eingestuften Initiativkomitee "Für eine 13. AHV-Rente" (!) angeschlossen. Er bezeichnet sich selbst als radikal, aber er ist trotzdem besorgt: „Heute kommen die Menschen meiner Generation nicht über die Runden. Rentenkürzungen bedeuten eine Änderung der Verträge. Unsere Renten heute anzutasten bedeutet, dass die Rentner über Nacht weniger Geld in ihren Portemonnaies haben. Und wir sagen der jüngeren Generation: Morgen werdet ihr weniger verdienen, vielleicht gibt es viele Lösungen. Ich rede Unsinn, aber arbeitet mehr, arbeitet anders, sucht euch einen Job, der besser bezahlt wird. Das können die Rentner nicht.“
  • Nathalie: „Ich habe zwei Generationen über mir, die nicht mehr arbeiten, und Kinder unter mir, die noch nicht arbeiten. Wir sind die einzige aktive Generation von vier. Das AHV-System wurde eingeführt, als die Lebenserwartung bei 65 Jahren lag. Meine Großeltern sind 95. Sie sind fast so alt wie ich. Sie beziehen seit 30 Jahren eine Altersrente. Meine Eltern erhalten mehr Geld als Florian und ich zusammen. In 30 Jahren wird es nicht mehr so sein wie jetzt. Es wird Veränderungen geben, die dazu führen, dass ich das, was wir jetzt in die 2. Säule einzahlen, mit 65 nicht mehr sehen werde, glaube ich.“

Berechtigte Bedenken auf beiden Seiten

Wie wir sehen, ist die Lage komplex und die Frontlinien dürften sich kaum ändern. Auf der einen Seite stehen die jungen Generationen, die sich Sorgen um ihre künftige Rente machen, auf der anderen Seite die aktuellen Rentner, die ihr Vermögen erhalten möchten. Jede dieser Sorgen ist berechtigt.

Individuelle Lösungen für aktive und zukünftige Rentner

Da eine Rentenkürzung politisch kaum mehrheitsfähig ist (die Wahlbeteiligung der 66- bis 75-Jährigen ist fast doppelt so hoch wie die der jungen Leute), bleibt den Berufstätigen nichts anderes übrig, als individuelle Lösungen zu finden. Der Bericht „Temps Présent“ erwähnt verschiedene Ideen, wie etwa die Erhöhung des Einkommens durch verschiedene Aktivitäten, das Lernen, mit weniger auszukommen oder das Sparen in einer dritten Säule.

Diese Titel ergeben alle Sinn. Ich möchte jedoch noch zwei weitere hinzufügen, die mir wesentlich erscheinen. Erstens: Investieren Sie schon in jungen Jahren in Aktien. Entsprechend J. Siegel, letztere bieten langfristig die größte Rentabilität. Dann, wie ich bereits erwähnt hatte in der passieren : auf die Verordnung über die Förderung des Wohneigentums durch die berufliche Vorsorge zurückgreifen können.

Dank diesem Trick können wir unser BVG-Vermögen teilweise oder ganz beziehen, um Eigenkapital für unser Eigenheim zu erhalten, eine Hypothek abzuzahlen oder auch Renovationen oder Wertsteigerungsarbeiten zu finanzieren. Aufgrund des tiefen BVG-Mindestsatzes ist unser Geld in Immobilien grundsätzlich deutlich besser angelegt als in der Pensionskasse. Man kann genauso gut retten, was noch zu retten ist …


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19 Kommentare zu „Déclin du deuxième pilier : LPP en péril et conséquences sur votre retraite“

  1. Hallo Jerome,

    Was halten Sie von einer Strategie, die darin besteht, möglichst viel Kapital zurückzukaufen und mit 58 Jahren das gesamte Kapital abzuheben?

    Ein Beispiel: Wenn wir insgesamt 200.000 (über drei Jahre) zu einem Grenzsteuersatz von 401 TP3 Billionen zurückkaufen, sparen wir immer noch 80.000, selbst wenn wir bei der Auszahlung etwa 151 TP3 Billionen zurückgeben. Ich kenne nicht alle rechtlichen Einschränkungen von Pensionsfonds, aber wäre es interessant, dies mit 54, 55 und 56 Jahren zu tun?

    Grüße,

    DivHunter

    1. Ein vorzeitiger Bezug des BVG ist erst ab 58 Jahren möglich. Aus diesem Grund halte ich diese Option überhaupt nicht für sinnvoll. Das bedeutet, dass Sie bis dahin auf Ihrem Kapital sitzen bleiben, mit, wie im Artikel erwähnt, mittelmäßigen Renditen. Der Steuervorteil ist zwar attraktiv, aber wenn Sie dadurch bis 58 warten müssen und gleichzeitig Geld verlieren, weil Sie es erst bei 1% investieren, lohnt sich das nicht.
      Siehe hier: https://www.dividendes.ch/2016/03/les-faux-amis-de-loptimisation-fiscale-du-point-de-vue-de-lindependance-financiere/

      Wenn Sie jedoch Ihren Ruhestand nur ein wenig (nur ein paar Jahre) vorverlegen möchten und von einer besonders großzügigen Pensionskasse profitieren, ist das kein Grund zur Sorge.

  2. Ja, ich verstehe, aber ich habe mich gefragt, ob es nicht interessant wäre, dies kurz vor der Kapitalabhebung zu tun. Zum Beispiel: Man zahlt 100.000 bei 56, 100.000 bei 57 ein und hebt alles bei 58 ab. Ich weiß nicht, ob das möglich ist.

  3. Hallo Jerome,

    Ich stelle hier eine Frage, die ich zu meinem Vermögen der 2. Säule habe.
    Um meine Schulden aus meiner RP aus den in diesem Artikel genannten Gründen schrittweise zu reduzieren (aber auch um meine Kreditaufnahmekapazität für Mietinvestitionen im benachbarten Frankreich in den kommenden Monaten/Jahren zu erhöhen), plane ich, mein Vermögen aus der 2. Säule abzuheben.
    Kann ich jedes Jahr einen festen Betrag aus meinem BVG beziehen, um meine Schulden zu amortisieren und auf mehrere Jahre zu verteilen?
    Die Idee besteht natürlich darin, die Austrittssteuern auf Kapitalerträge zu glätten …

    Ich habe vor, dies bei einer meiner Hypotheken mit variablem Zinssatz (LIBOR/SARON) für meinen Hauptwohnsitz in LIBOR/SARON zu tun. Dadurch kann ich meine Schulden jetzt reduzieren, ohne auf die Fälligkeit meiner anderen Hypotheken warten zu müssen, die bis 2030 einen festen Zinssatz haben und die ich vertraglich nicht vor dem Fälligkeitsdatum amortisieren kann.
    Vielen Dank für Ihren Rat,

    1. Hallo Sébastien,

      Nein, das ist nicht jedes Jahr möglich. Eine Vorauszahlung kann nur alle fünf Jahre beantragt werden.
      Bitte beachten Sie auch, dass die Mindestanzahlung 20.000,- beträgt.
      Schließlich fallen für jede Vorauszahlung Gebühren an, die von der Rentenkasse, der Bank und dem Grundbuchamt erhoben werden.
      Jeder bedient sich, wie er möchte! Von den Steuern ist natürlich nicht die Rede.
      Aber hey, trotz allem bleibt der Betrieb langfristig weitgehend profitabel.
      Ich bereue jedenfalls nichts; heute habe ich keinen einzigen Cent auf meinem LPP-Konto und verdiene skandalöse 1% …

      1. Hallo Jerome,
        Vielen Dank für Ihr Feedback.
        Ich teile Ihre Analyse.
        Wenn ich andererseits mein LPP-Vermögen übertrage, um einen Teil meiner Schulden auf meinem RP zu amortisieren, wird dieses Geld ebenfalls in den Wänden meines Hauses „schlafen“ (mit Ausnahme der Bewertung der Immobilie), sofern ich es nicht reinvestieren kann (außer durch den Kauf eines zweiten RP und die Vermietung dieses ersten).
        Tatsächlich wird der Hypothekengewinn nach der Amortisierung gemäß meiner Simulation als zusätzliche Steuer auf den Mietwert übertragen (in diesem Punkt neutrale Operation).

        Das Interesse an der Entnahme dieser BVG-Guthaben besteht daher vor allem darin, das „Risiko“ zu verringern, dass uns ein neues Gesetz die Entnahme aller unserer BVG-Guthaben in den kommenden Jahren verbietet oder einen Höchstbetrag pro Entnahme festlegt.
        Und in meinem Fall auch, um meine Schuldenquote zu senken … um woanders zu reinvestieren …

      2. Hallo,
        Ja, das ist richtig, aber wie Sie in Klammern geschrieben haben:

        (außer, ein zweites RP zu kaufen und dieses erste zur Vermietung anzubieten)

        Für mich ist das einer der wichtigsten Punkte, die du angesprochen hast. Ich habe das hier im Blog schon mehrfach angesprochen und vor einigen Jahren auch umgesetzt, was ich nie bereut habe.
        A+

      3. Das Problem für mich ist, dass wir nicht davon ausgehen, innerhalb von 10 Jahren aus unserem ersten RP auszuziehen, das wir 2020 bzw. im Alter unserer Kinder gekauft haben. Es ist an unsere Bedürfnisse angepasst und erfüllt alle Anforderungen, bis unsere Kinder Teenager/Erwachsene sind …

        Was ich dann vorhabe, ist eine Investition in die Vermietung. Aber glauben Sie, dass ich eine zweite Immobilie zur Vermietung kaufen kann oder muss ich darin wohnen?

        Die andere Lösung besteht im Moment darin, ins benachbarte Frankreich zu fahren, wo die Preise niedriger sind und man weniger Bargeld anzahlen muss …
        Die Schuldenreduzierung meines ersten RP durch den LPP-Bezug ermöglicht es mir, mich in gleicher Höhe erneut für ein Mietobjekt in Frankreich oder der Schweiz zu verschulden ... um den Hebeleffekt des Kredits zu nutzen + wenn möglich über ein selbstfinanziertes Objekt zu verfügen ...
        (aber hier muss ich meine Schuldenquote auf der französischen Seite verfeinern, denn wenn ich meine Schweizer Monatsrückzahlungen meiner RP-Hypothek + die von der Bank geforderte Amortisation hinzurechne, komme ich auf 18% Schulden... ohne mein LPP bereits abgehoben zu haben :))

      4. Oh ja, ich verstehe. Es macht keinen Sinn, so schnell vorzugehen!
        In diesem Fall ist Ihre zweite Lösung tatsächlich besser geeignet. Das Ergebnis ist am Ende ungefähr das gleiche.

  4. Hallo,

    Ja, ich persönlich zahle keine LPP-Rückkäufe. Im Gegenteil, ich verdiene alle fünf Jahre oder öfter, was ich kann, indem ich meine Hausschulden tilge. Wenn ich mir außerdem meine Beiträge anschaue (ich bin Arbeitgeber), stelle ich fest, dass der Anteil der „Gebühren“ einfach unanständig ist.
    Kurz gesagt: Meine dritte Säule, meine eigene, besteht immer noch aus reinem Sparguthaben. Meine Bank XXX drängt mich, in ihre Fonds zu investieren. Aber nach dem Lesen des Prospekts handelt es sich um einen Fonds mit monatlicher Schließung (was im Falle eines Crashs also schade ist), 1.251 TP3T Verwaltungsgebühren, mehreren Vermittlern usw. Für mich also ein Betrug, bei dem die einzigen Gewinner die Fondsmanager sind.
    Kennen Sie Möglichkeiten, Ihre 3. Säule in gute ETFs mit angemessenen Provisionssätzen (max. 0,3%) zu investieren?

    1. Auch die 3. Säule ist ein gut gemachter Betrug der Banken und vor allem der Versicherungen. Ich habe aus gegebenem Anlass noch eine, zur indirekten Amortisierung meiner RP, aber nur widerwillig. VIAC hat recht gute Konditionen. Hast du sie dir schon angesehen?

      1. Hallo, vielen Dank für Ihr Feedback zu LPP-Abhebungen.
        Ich bestätige, dass VIAC eine der besten Anlagelösungen für sein Vermögen der 3. Säule ist.

  5. Ein Punkt, der meines Erachtens noch nicht erwähnt wurde: Bevor Sie Ihr gesamtes Kapital aus der zweiten Säule beziehen, lohnt es sich, im Vorsorgereglement zu prüfen, wie die Leistungen im Invaliditäts- oder Todesfall aufgeteilt werden (Rente und/oder Kapitalauszahlung).
    Dasselbe gilt, wenn Sie Rückkäufe tätigen möchten: Informieren Sie sich, wie freiwillige Beiträge im Todesfall behandelt werden.

    Die Wahrscheinlichkeit eines Katastrophenereignisses ist gering, die Folgen für einen selbst oder seine Angehörigen sollten jedoch bedacht und meiner Meinung nach auf die eine oder andere Weise (zweite Säule oder andere separate Versicherung) versichert werden.

    1. Ja, das stimmt, aber es kommt auf den Kontext an. Solange man noch arbeiten muss, lohnt es sich tatsächlich, zumindest einen Teil der zweiten Säule zu behalten, um für einen solchen Fall vorzusorgen (und falls keine andere Versicherung einspringen kann). Ich persönlich habe mittlerweile alles aufgelöst, denn selbst wenn mir etwas zustoßen sollte, sichern mir meine Anlagen bzw. meiner Familie ein regelmässiges Einkommen.

  6. Ich möchte noch eine letzte Frage zu diesen BVG- und 3.-Säule-Systemen im Zusammenhang mit der indirekten Abschreibung des Hauptwohnsitzes (RP) stellen.
    Wie machst du das, Jerome, mit deiner 3. Säule (falls du noch eine hast), wenn du die 33% des Immobilienwertes bereits abgeschrieben hast?
    Da die Banken vertraglich keine höhere Tilgungspflicht haben, möchten Sie, sobald Sie diesen Punkt erreicht haben, Ihrer Logik nach dieses Geld lieber behalten (und diesen Steuervorteil nicht für Ihre Steuererklärung verwenden) oder zahlen Sie die zusätzliche Tilgung Ihres RP noch zusätzlich?
    Die Frage dahinter ist, ob Sie Ihr RP über eine dritte Säule zurückzahlen oder einen Schuldenbetrag (z. B. 65% des RP-Werts) beibehalten, der es Ihnen ermöglicht, Ihre Ersparnisse mit einer besseren Rendite arbeiten zu lassen … und Ihr LPP alle 5 Jahre abzuheben (unter Berücksichtigung, dass die jährliche LPP-Zahlung tatsächlich bereits eine Form der dritten Säule ist ;)).

    1. Korrektur: Ich sprach von jährlichen LPP-Beiträgen/Abzügen auf unserer Gehaltsabrechnung (und nicht von der Zahlung)

    2. Ich bin bei der 3. Säule weniger kategorisch als bei der 2., einfach weil sie nicht obligatorisch ist und man dort etwas höhere Renditen erzielen kann. Und wie Sie sagten, gibt es da noch den kleinen Steuervorteil durch den Abzug der Einkommensteuer, den Vermögensfreibetrag und die Schuldentilgung durch indirekte Amortisation.
      Für mich persönlich verbleibt also noch ein 3P für mein aktuelles RP, welches ich indirekt (aber nur noch für ein paar Jahre) amortisiere. Für mein altes RP habe ich damals (zusätzlich zu meinem 2P) mein 3P zur Amortisierung verwendet.

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