DER Festlegung des Portfolios Der Fonds basiert auf Aktien, die nach einer Value-Philosophie und einem Bottom-up-Ansatz ausgewählt werden. Bei dieser Methode wird jedes Unternehmen individuell nach Wertkriterien ausgewählt, während makroökonomischen oder sektoralen Faktoren nur eine untergeordnete Bedeutung beigemessen wird. Dies ermöglicht es, unterbewertete Unternehmen zu identifizieren, deren Potenzial aufgrund des umgebenden Marktkontexts manchmal übersehen wird. Die Zusammensetzung des Portfolios basiert daher im Wesentlichen auf den spezifischen Merkmalen der einzelnen ausgewählten Aktien und nicht auf dem Gesamtmarkt.
Der Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, dass sich das Portfolio deutlich von den führenden Aktienindizes unterscheidet. Dies ist insbesondere in einem Umfeld überbewerteter Märkte von Vorteil. Derzeit weist der S&P 500 einen CAPE-Schiller-Verhältnis von 37,7, das ist das dritte Allzeithoch nach 2000 und 2021, zwei Jahren, auf die Börsenkorrekturen folgten. Es ist sogar höher als 1929.
Das maßgebliche Portfolio weist dank des Value-Ansatzes somit deutlich niedrigere Bewertungskennzahlen als der Markt auf:
- Kurs-Gewinn-Verhältnis Durchschnitt: 17,5 (gegenüber 27 für den S&P 500)
- Durchschnittliches Kurs-Cashflow-Verhältnis: 12,16 (gegenüber 19,1 beim S&P 500)
- Durchschnittlicher Ertrag (Dividendenrendite): 1,9% (gegenüber 1,2% für den S&P 500)
Ein weiteres Beispiel für dieses Phänomen ist die Sektorallokation, die sich beim Portfolio stark von der beim S&P 500 unterscheidet. Ersteres basiert auf der Bewertung seiner Bestandteile, während der Markt stark von seiner hohen Kapitalisierung beeinflusst wird.
Somit ist Technologie der am stärksten vertretene Sektor im S&P 500 (33%), während dieser Sektor nur 4% des maßgeblichen Portfolios ausmacht. Technologie ist jedoch der am höchsten bewertete Sektor mit einem Schillerzahl über 60. Umgekehrt sind Finanzdienstleistungen und das Gesundheitswesen derzeit am günstigsten (Schiller-Verhältnisse von 21 bzw. 26). Diese beiden Sektoren sind im Portfolio am stärksten vertreten. Auch hier handelt es sich nicht um eine bewusste Entscheidung auf Grundlage eines makroökonomischen Ansatzes, sondern lediglich um die Tatsache, dass beim Stöbern in den letzten Schätzwerten Schnäppchen gefunden wurden.
Wenig überraschend unterscheidet sich das Portfolio auch hinsichtlich der Kapitalisierung seiner Bestandteile erheblich. Zwei Drittel entfallen auf Micro- und Small-Caps. Zählt man Mid-Caps hinzu, kommt man auf über 80%. Der S&P hingegen besteht fast ausschließlich aus Large- und Mega-Caps.
Bei diesem Ansatz besteht das maßgebliche Portfolio aus Wertpapieren, die günstiger und weniger im Fokus stehen als die aktuellen Aktienindizes. Zudem weist es eine geringe Korrelation mit dem Aktienmarkt (0,3) auf, was allerdings auch durch andere konträre Anlagen und Strategien begünstigt wird. Angesichts der aktuellen Überhitzung ist dies ein positiver Aspekt, auch wenn Wachstumsaktien derzeit zu Lasten von Substanzwerten nach oben gezogen werden.
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